Blütengrund - URW Km 186
Der Mündung entgegen
Auf dem Weg vom Edelacker in den Blütengrund führt der Radweg durch die weitläufigen Wiesen der Unstrutauen in Richtung Großjena. Auch Wasserwanderer erleben auf dem letzten Abschnitt zur Unstrutmündung in die Saale eine einmalig reizvolle Naturlandschaft.
Mit der Ankunft in Großjena erreichen Sie einen der vielen schönen Orte im Tal. Das alte Gutshaus von Großjena, welches in den 1990er Jahren vor dem Verfall gerettet wurde, ist heute wieder ein sehenswertes Schmuckstück in dem kleinem Ort an der Unstrut. Das direkt am Radweg gelegene "Landhotel Grobers Reiterhof" lädt Sie ein, auf ein Glas Wein oder auch über Nacht in Großjena zu verweilen.
Am alten Brückenhaus von Großjena tauchen Sie ein in den letzten Abschnitt unserer Reise durch das Unstruttal - Sie erreichen die Mündung der Unstrut in die Saale.
Der Blütengrund macht im Frühjahr mit den Streuobstwiesen seinem Namen alle Ehre - ein Blütenmeer verzaubert die Sinne des Reisenden.
Max Klinger im Blütengrund
Auch den bekannten Künstler Max Klinger aus Leipzig inspirierte das Unstruttal. Er erwarb 1903 ein Weinberghaus und pachtete sein künftiges Wohnhaus oberhalb dieses „Radierhäuschens“ in den Weinbergen des Blütengrundes.
1920 verstarb der Künstler auf dem „Klingerberg“, wo er auch seine letzte Ruhestätte fand. Heute ist das Max-Klinger-Haus eine Außenstelle des Naumburger Museums. Sie können sich hier über das Leben und Schaffen des Künstlers im Unstruttal vom April bis in den Oktober in den zwei Häusern im Blütengrund informieren.
Max-Klinger-Haus
Der Grafiker Max Klinger im Blütengrund
06618 Naumburg-Großjena, Blütengrund 3
Karte: GoogleMaps
Web: mv-naumburg.de/...
Tel: 03445 230823
Das Steinerne Album
Auf dem Weg vom Max-Klinger-Haus in Richtung Unstrutmündung werden dem aufmerksamen Besucher die in den Sandstein gehauenen lebensgroßen Reliefs in Neugier versetzen. Das "Steinerne Album" ist in seinem Umfang mit zwölf Bildern das wohl größte im europäischen Kulturraum. Es zeigt Bilder aus dem Alten Testament, von der Arbeit im Weinberg, vom Weingenuss und dessen Folgen.
Der Naumburger Hofjuwelier Steinauer ließ dieses Kunstwerk im Jahr 1722 anlässlich der 10-jährigen Regentschaft des Herzogs Christian von Sachsen-Weißenfels errichten - die Gunst des Herzogs sollte hiermit langfristig gesichert werden.
Am Ziel des Unstrutradweges
An der Unstrutmündung im Blütengrund hat der Unstrutradler nach ca. 190 Kilometern das Ende des Unstrutradweges erreicht. Hier besteht die Möglichkeit, mit der Personenfähre (auch mit Fahrrad) über die Saale überzusetzen. Eine weitere Möglichkeit, die Saale nach Naumburg zu überqueren, wäre die nahe gelegene Henne-Brücke. So erreichen sie in Kürze mit der Domstadt Naumburg die Weltkulturerbestätte Naumburger Dom und anderen attraktiven Sehenswürdigkeiten das Ziel unserer Reise durch das Unstruttal.
Abstecher vom Radweg
Sonnenobservatorium Goseck
Kreisgrabenanlage vor 7000 Jahren
Abzweig vom Unstrutradweg in Großjena - ca 8 km nach Goseck
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