Quelle - URW Km 0
Die Quelle der Unstrut
Die Unstrut hat ihren Ursprung im katholisch geprägten Eichsfeld nahe des kleinen Ortes Kefferhausen.
Am Randes des Ortes finden Sie die idyllisch gelegene und gepflegte Anlage rund um den Quellplatz mit Picknickmöglichkeit. Dieser Ort lädt zum Verweilen ein. Eine Infotafel macht neugierig auf den ca. 188 Kilometer langen Radweg durch das Flusstal. Wer von hier aus zu einer Unstrutradtour starten möchte, hat die Möglichkeit über den ca. 6 Kilometer entfernten Bahnhof in Silberhausen anzureisen.
Wenn Sie nun vom Quellplatz die Reise durch das Unstruttal starten, unterqueren Sie auf Ihrem Weg nach Dingelstädt schon bald ein Eisenbahnviadukt. Danach kommen Sie am Familienzentrum „Kerbscher Berg“ vorbei. Der erste Kirchenbau dieses ehemaligen Klosters wurde bereits um 800 erwähnt.
Die erste kleine Stadt im Tal
Mit Dingelstädt erreichen Sie die erste kleine Stadt im Unstruttal. Hier sind sehr sehenswert das Rathaus im Stil eines niedersächsischen Renaissancebaus auf dem Gelände der alten Posthalterei und die Kirche St. Gertrudis - der dritte an dieser Stelle errichtete Kirchenbau erstrahlt seit 1852 im neugotischen Baustil.
Die Fachwerkbauten der liebevoll hergerichteten Stadt werden Sie begeistern. So auch eine der ersten Mühlen am Flusslauf - die Große Mühle. Seit 1591 besticht sie mit ihrem Fachwerk und dem beeindruckenden Eingangsportal - heute ist die Mühle wieder im Einsatz.
Die Steckenpferdreiter
Auch interessant ist die bronzene Gruppe der Steckenpferdreiter auf dem Anger der Stadt. Hier die Geschichte dazu:
Die Steckenpferdreiter
Alljährlich am zweiten Ostertag treffen sich nicht schulpflichtige Jungen und Mädchen der Stadt vor der Wallfahrtskirche "Maria im Busch", um mit ihren Steckenpferden um die Marienkirche zu reiten. Als Belohnung dafür erhalten sie von den Zuschauern Süßigkeiten zugesteckt.
Der Legende nach geht das Steckenpferdreiten auf ein Ereignis aus dem 30-jährigen Krieg zurück. Die Schweden wollten die Wallfahrtskirche plündern. Unmittelbar vor dem Kirchportal scheute das Pferd des Offiziers und wollte den Reiter abwerfen. Während das Pferd nach allen Seiten ausschlug, lösten sich drei Hufeisen und blieben in der Kirchtür stecken.
Erschrocken von dem Geschehen ließ der Reiter von seinem Vorhaben ab. Das Pferd beruhigte sich sofort und trabte mit seinem Reiter davon. Daraufhin machten auch die anderen Reiter kehrt und kein Schwede wagte es fortan, sich der Kirche zu nähern.
Ouelle: Schrifttafel am Denkmal
Weiter auf dem Unstrutradweg
Haben Sie das Quellgebiet rund um Kefferhausen und Dingelstädt verlassen, liegen die kleinen Ortschaften Silberhausen, Helmsdorf, Zella, Horsmar, Dachrieden und Ammern am Weg des Unstrutradlers zum nächsten Ziel, der Müntzerstadt Mühlhausen. Ein besonders schöner Abschnitt ist das wild romantische Reisersche Tal.
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